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Werden Bauteile durch Druck oder Wärme, mit oder ohne Hilfe eines Schweißzusatzwerkstoffs unlösbar verbunden, wird das Verfahren Schweißen genannt.

So die Definition für das Schweißen laut DIN 1910-1, die durch die DIN ISO 857-1 ersetzt wurde.

Was ist Schweißen?

Schweißen

Schweißen ist ein Verfahren, bei dem Bauteile durch Druck oder Wärme, mit oder ohne Hilfe eines Schweißzusatzwerkstoffs untrennbar verbunden werden.

Schweißen ist ein Verbindungsverfahren, bei dem Materialien erhitzt, geschmolzen und gemischt werden, um eine Verbindung mit ähnlichen Eigenschaften zu erhalten, wie sie die zu verbindenden Materialien selbst besitzen. 

Geschweißt werden können: 

  • Eisen
  • Stähle wie Baustahl, Edelstahl, Schiffbaustahl, Karosseriebleche etc.
  • Aluminium
  • Kupfer
  • thermoplastische Kunststoffe
  • Glas, beispielsweise bei Glasfaserkabeln  

Zum Schweißen sind entweder Wärmequellen wie ein Lichtbogen oder eine Flamme notwenig, oder ein immenser Druck oder eine Reibung.

Schweißen per Druck oder Reibung wird vorzugsweise bei der industriellen Fertigung genutzt, denn für diese Schweißmethode sind ungeheure Kräfte notwendig.

Um mit einer Wärmequelle zu schweißen, ist der Lichtbogen erheblich vorteilhafter, weil einfacher zu kreieren, gut beherrschbar und deutlich kostengünstiger.

Ein Lichtbogen entsteht zwischen dem physikalische Spalt am Ende der Elektrode und dem Grundmetall.

Hier unsere Empfehlung für Schweißgeräte:

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Preis-/Leistungssieger
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MIG Schweißer 210A
AC/DC WIG 200 ST IGBT Kombi Schweißgerät
Hersteller

Reboot

Weldinger

Reboot

Stahlwerk

Garantie
3 Jahre
5 Jahre
3 Jahre
7 Jahre
Funktion
MIG GAS/MIG NO GAS/ARC/Lift TIG
MIG/MAG
MIG GAS/MIG NO GAS/ARC/Lift TIG
MMA/MIG
Stromstärke
30-130A
40-160A
30-200A
30 - 200 A
Nennbetriebszyklus
60% bei 130A und 100% bei 108A
60% bei 160A und 100% bei 110A
60% bei 210A und 100% bei 155A.
60% bei 200A und 100 % bei 126A
Drahtdurchmesser
0,8-1,0 mm
0,6-0,8 mm
0,8-1,0 mm
0,9 mm
länge Massekabel
1,5 m
2,5 m
1,5 m
5,0 m
Batterie notwendig
Nein
Nein
Nein
nein
mitgeliefertes Zubehör
  • Kabel + Erdungsklemme
  • MB15 MIG Schweißbrenner
  • Flussmittelkerndraht (1 Kg gaslos)
  • Schweißgasschlauch
  • Massekabelkabel
  • Elektrodenkabel
  • Schlauchpaket MB150
  • Erdungsklemmkabel
  • Elektrodenhalterkabel
  • MB15 Taschenlampe
  • Kerndraht (1Kg ohne Gas)
  • Schweißgasschlauch
  • Massekabel
  • Drahtbürste
  • Schlackehammer
  • Elektrodenhalter
  • Schutzhülle
Gewicht
9,08 Kg
10 Kg
12,8 Kg
11,5 Kg
Maße
41,5 × 27,3 × 31,0 cm
22,0 x 43,0 x 37,0 cm
43,0 x 18,5 x 30,0 cm
45,5 x 22,0 x 37,0 cm
Vorteile
✔ Multifunktional
✔ inkl. Taschenlampe
✔ IGBT Technologie
✔ leichte Bedienung
✔ 3 Jahre Garantie
✔ hohe Qualität
✔ IGBT Technologie
✔ leichte Bedienung
✔ 5 Jahre Garantie
✔ inkl. Gasschlauch mit Anschlüssen
✔ Multifunktional
✔ inkl. Taschenlampe
✔ IGBT Technologie
✔ leichte Bedienung
✔ 3 Jahre Garantie
✔ inkl. Schlackehammer
✔ 7 Jahre Garantie
✔ IGBT Technologie
✔ Überhitzungsschutz
✔ Hotstart
✔ 2T/4T für WIG
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✔ Anti-Stick
✔ Elektrodenhalter mit 9mm Dornanschluss
Prime-Status
-
-
-
-
Preis
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449,99 EUR
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Nennbetriebszyklus
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Drahtdurchmesser
0,8-1,0 mm
länge Massekabel
1,5 m
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Gewicht
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Funktion
MIG/MAG
Stromstärke
40-160A
Nennbetriebszyklus
60% bei 160A und 100% bei 110A
Drahtdurchmesser
0,6-0,8 mm
länge Massekabel
2,5 m
Batterie notwendig
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Gewicht
10 Kg
Maße
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Hersteller

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Garantie
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Funktion
MIG GAS/MIG NO GAS/ARC/Lift TIG
Stromstärke
30-200A
Nennbetriebszyklus
60% bei 210A und 100% bei 155A.
Drahtdurchmesser
0,8-1,0 mm
länge Massekabel
1,5 m
Batterie notwendig
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mitgeliefertes Zubehör
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Gewicht
12,8 Kg
Maße
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Vorteile
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Prime-Status
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STAHLWERK AC/DC WIG 200 ST IGBT Kombi Schweißgerät mit 200 Ampere WIG MMA, Aluminium Schweißen, 7 Jahre Herstellergarantie *
AC/DC WIG 200 ST IGBT Kombi Schweißgerät
Hersteller

Stahlwerk

Garantie
7 Jahre
Funktion
MMA/MIG
Stromstärke
30 - 200 A
Nennbetriebszyklus
60% bei 200A und 100 % bei 126A
Drahtdurchmesser
0,9 mm
länge Massekabel
5,0 m
Batterie notwendig
nein
mitgeliefertes Zubehör
  • Massekabel
  • Drahtbürste
  • Schlackehammer
  • Elektrodenhalter
  • Schutzhülle
Gewicht
11,5 Kg
Maße
45,5 x 22,0 x 37,0 cm
Vorteile
✔ inkl. Schlackehammer
✔ 7 Jahre Garantie
✔ IGBT Technologie
✔ Überhitzungsschutz
✔ Hotstart
✔ 2T/4T für WIG
✔ Stromabsenkung
✔ Anti-Stick
✔ Elektrodenhalter mit 9mm Dornanschluss
Prime-Status
-
Preis
449,99 EUR

Diese physikalische Lücke verursacht Wärme aufgrund des Widerstands, der dem Stromflusses entgegengesetzt wird und durch die Lichtbogenstrahlen. Der Lichtbogen schmilzt die Metalle, wodurch die Verbindung hergestellt wird. 

Beim Lichtbogenschweißen wird bevorzugt eine Abschirmung eingesetzt. Zumeist Gas oder eine andere Substanz wird genutzt, um das Formen der Schweißnaht unter Ausschluss von Luft durchzuführen. 

Luftsauerstoff lässt Schweißnähte spröde und porös werden, weshalb dauerhaft haltbare Verbindungen nur bei Abwesenheit der Umgebungsluft entstehen können. 

Überdies wird gerne ein Füllmaterial verwendet, um Bauteile miteinander zu verbinden und aussehen zu lassen, als wären diese aus einem Stück gegossen.

Besonderheiten beim Schweißen von Stahl

Lediglich einfache Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,22 Prozent oder weniger können durch das Schmelzschweißen problemlos verbunden werden. 

Beträgt der Kohlenstoffgehalt des Stahls mehr als 0,22 Prozent, was einer Festigkeit von mindestens 500 N/mm² gleichkommt, sind Zusatzmaßnahmen oder spezielle Schweißverfahren zu verwenden, um Rissen und Materialbrüchen vorzubeugen. 

Je nach Festigkeit des Stahls und der Art des Bauteils können Risse und Brüche verhindert werden durch: 

  • Vorwärmen,
  • Anlassen,
  • langsames Abkühlen, 
  • spannungsarmes Glühen, 
  • oder durch spezielle Schweißverfahren.

 

Zweckunterscheidung beim Schweißen 

Das Auftragsschweißen ist die Methode der Wahl, sollen artfremde Materialien verbunden werden. Werden unterschiedliche Materialien durch das Auftragsschweißen verbunden, sind Pufferschichten, Panzerungen sowie Plattierungen möglich.

Das Schweißen wird nach seinem Zweck unterschieden, wobei es das Verbindungsschweißen und das Auftragsschweißen gibt.

Beim Verbindungsschweißen nach DIN 8580 werden Bauteile in einem Schweißbad durch Verflüssigung des Materials miteinander verbunden.

Beim Auftragsschweißen nach DIN 8580 wird durch das Schweißen eine Beschichtung hergestellt, die für die Verbindung sorgt.

 

Mit dem Schweißen verbundene Prozesse

Hartlöten ist das Verbinden von Metallen über ein Füllmetall mit einem Schmelzpunkt höher als 450 ° C, jedoch unterhalb des Schmelzpunkts von unedlen Metallen. 

Die durch Hartlöten verbundenen Metalle können unterschiedlicher Art sein, weil keine Verflüssigung und Vermischung stattfindet. Die Verbindung ist nicht so stark wie eine Schweißverbindung.

Löten ist das Verbinden von Metallen unter Verwendung eines Füllmetalls mit einem Schmelzpunkt unterhalb von 450 ° C. 

Die verbundenen Metalle können ebenfalls unterschiedlicher Art sein. Die üblicherweise verwendeten Füllmetalle sind Blei-Zinn-Legierungen. Die Verbindung ist nicht so stark wie eine Schweißverbindung oder eine Hartlötverbindung.

Metalle können durch eine Flamme, einen Lichtbogen, einen Energiestrahl oder einen Laser geschnitten, getrennt oder ausgestochen werden.

Bei dieser mit dem Schweißen verwandten Methode wird die Hitze zur Trennung oder Formbearbeitung von Bauteilen eingesetzt. Das Ausstechen ist nicht mit einer Flamme, sondern nur via Laser, Energiestrahl oder Lichtbogen möglich. 

Schweißen und Schweißverfahren

Die vier gebräuchlichsten Schweißverfahren sind das WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgasschweißen), das MIG-Schweißen (Metalllichtbogen-Inertgasschweißen), das MAG-Schweißen (Metallichtbogen-Aktivschweißen) und das Elektrodenschweißen.

 

Die unterschiedlichen Schweißverfahren 

Die gebräuchlichsten Schweißverfahren sind das WIG-Schweißen, das MIG-Schweißen, das MAG-Schweißen und das Elektrodenschweißen. 

Diese Schweißverfahren werden industriell, im Handwerk, aber auch im Privatbereich eingesetzt. Gründe dafür sind, dass diese Methoden relativ einfach erlernbar sind und das dazu benötigte Gerät kann kostengünstig eingekauft werden. Insgesamt kennen wir mehr als 30 unterschiedliche Schweißverfahren, von denen die meisten für sehr spezielle Anwendungen entwickelt wurden. Vor allem beim Verbinden von unterschiedlichen Metallen werden Spezialschweißverfahren angewendet. 

Für die allgemein geläufigen Schweißverfahren, die für spezielle Einsätze entwickelt wurden, wird in der Regel ein aufwendiges, oftmals sehr kostspieliges Equipment notwendig. Zu den insgesamt möglichen geläufigen Schweißverfahren gehören: 

  • MIG-Schweißen (Metalllichtbogen-Inertgasschweißen) (GMAW)
  • WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgasschweißen) (GTAW)
  • MAG-Schweißen (Metallichtbogen-Aktivschweißen)
  • E-Hand-Schweißen – Elektrodenschweißen/Schutzgasschweißen
  • Energiestrahlschweißen (EBW)
  • Laser-Schweißen
  • Ultraschallschweißen
  • Atomwasserstoffschweißen (AHW)
  • Plasma-Lichtbogenschweißen
  • Schweißen unter Wasser

 

Die Schweißverfahren 

Die vier wichtigsten Schweißverfahren erklärt, inklusive der dazu benötigten Schweißgeräte. 

MIG-Schweißen (Metalllichtbogen-Inertgasschweißen)

Beim MIG-Schweißen werden inerte Gase oder Mischungen daraus als Schutzgas verwendet. 

  • MIG-Schweißen ist ideal, sollen große und insbesondere in der Materialstärke dicke Bauteile untrennbar miteinander verbunden werden. 
  • Es wird ein Verbrauchsdraht verwendet, der sowohl als Elektrode als auch als Füllmaterial dient. 
  • Abhängig vom Material der Bauteile, kommen Schweißdrähte verschiedenster Art und Stärke zum Einsatz. 
  • Im Vergleich zum WIG-Schweißen ist das MIG-Schweißverfahren deutlich zeitsparender, was zu kürzeren Vorlaufzeiten und geringeren Produktionskosten führt.

 

WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgasschweißen)

Beim WIG-Schweißen sorgt eine Wolframelektrode für die Entstehung eines Lichtbogens. Zugleich wird ein inertes Gas zum Schutz verwendet. 

  • Mit dem WIG-Schweißverfahren können selbst sehr dünne Bauteile untrennbar verschmolzen werden. 
  • Das WIG-Schweißen wird international auch als TIG-Welding bezeichnet, wobei das T für Tungsten, also für Wolfram steht. 
  • Mit dem TIG-Schweißverfahren lassen sich Stahl, Edelstahl, Chrom, Aluminium, Magnesium, Nickellegierungen, Messing, Kupfer, Bronze und selbst Gold, Silber und Platin schweißen. 
  • WIG-Schweißen ist ideal, um Fahrzeugkarosserien, Fahrradrahmen, Rasenmäher, Türgriffe, Motorräder, Boote, andere Objekte zu schweißen.

 

MAG-Schweißen (Metallichtbogen-Aktivschweißen)

Beim MAG-Schweißen wird ein metallaktives Gas wie CO2 als Schutzgas verwendet, wodurch eine sehr tiefe Schweißnahtpenetration erreicht wird. 

  • Während inerte Gases, also inaktive Gase lediglich als Schutzschild um das Schweißbad fungieren, sind aktive Gase direkt am Schweißprozess beteiligt und schützen zugleich. 
  • CO2 ist das einzige aktive Gas, welches ohne Beimischung eines inerten Gases verwendet werden kann. 
  • Erreicht wird durch das Aktivgas, dass das Schweißbad extrem tief in das Material eindringen kann, was bei Bauteilen mit hoher Materialstärke vorteilhaft ist. 
  • Nachteilig ist, dass aktive Gase einen weniger stabilen Lichtbogen erzeugen und es werden deutlich mehr Schweißspritzer verursacht.
  • Genau deshalb wird das MAG-Schweißverfahren vorzugsweise bei Stählen eingesetzt. Bei anderen Metallen wie Aluminium wären die Spritzer extrem. Außerdem besteht die Gefahr, dass durch das aktive Gas das gesamte Bauteil oder ein großer Teil davon verflüssigt und somit unbrauchbar wird. 

 

Schutzgasschweißen mit einer Verbrauchselektrode / Elektrodenschweißen 

Beim Schutzgasschweißen mit einer Stabelektrode wird eine mit einem Flussmittel bedeckte Verbrauchselektrode zur Erzeugung der Schweißnaht verwendet.

  • Das Elektroden- oder Stabschweißen ist sehr vielseitig, da es bei Eisen-, Stahl-, Aluminium-, Nickel- und Kupferlegierungen Verwendung findet. 
  • Das Schutzgasschweißen mit einer Verbrauchselektrode kann im Freien und sogar bei Wind durchgeführt werden.
  • Selbst auf rostigen oder verdreckten Oberflächen ist es möglich, eine stabile Verbindung herzustellen.
  • Das Elektrodenschweißen ist einfach erlernbar. 
  • Abhängig von der Art der Elektrode und der Einstellungen am Schweißgerät, können mitteldicke Bauteile, aber auch dünne Bleche geschweißt werden.

 

Hier ein paar gute Bücher, die wir zum Thema Schweißen empfehlen können:

Schweißen, Löten, Nieten: Metallbearbeitung für Einsteiger *
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Schweißtechnik: Schweißen von metallischen Konstruktionswerkstoffen *
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Herausgeber
Ulmer Eugen Verlag
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Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; 6.
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Alfa Biblio; 1. Edition
Erscheinungstag
28. Juni 2016
6. Oktober 2015
15. Februar 2016
1. Dezember 2015
1. Dezember 2016
Gebundene Ausgabe
128 Seiten
349 Seiten
508 Seiten
88 Seiten
90 Seiten
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29,99 EUR
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19,95 EUR
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Erscheinungstag
6. Oktober 2015
Gebundene Ausgabe
349 Seiten
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Preis
87,00 EUR
Schweißtechnik: Schweißen von metallischen Konstruktionswerkstoffen *

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Herausgeber
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; 6.
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15. Februar 2016
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Alfa Biblio; 1. Edition
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Alfa Biblio; 1. Edition
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Die Schutzgase 

Die Hauptaufgabe eines Schutzgases besteht darin, das Schweißbad vor Oxidation und Stickstoffabsorption, zu schützen und den Lichtbogen zu stabilisieren. 

Schutzgase für das MIG-Schweißen

  • Das Grundgas für das MIG / MAG-Schweißen ist Argon (Ar).
  • Helium (He) kann hinzugefügt werden, um das Eindringen und die Fließfähigkeit des Schweißbades zu erhöhen. 
  • Argon- oder Argon / Helium-Gemische können zum Schweißen aller Qualitäten verwendet werden. 
  • Es sind jedoch normalerweise kleine Zugaben von Sauerstoff (O2) oder Kohlendioxid (CO2) erforderlich, um den Lichtbogen zu stabilisieren, die Fließfähigkeit zu verbessern und die Qualität der Schweißablagerung zu erhöhen. 
  • Für rostfreie Stähle stehen auch Gase zur Verfügung, die geringe Mengen Wasserstoff (H2) enthalten.

Schutzgase für das WIG-Schweißen

  • Das normale Gas für das WIG-Schweißen ist Argon (Ar). 
  • Helium (He) kann hinzugefügt werden, um das Eindringen und die Fließfähigkeit des Schweißbades zu erhöhen. 
  • Argon- oder Argon / Helium-Gemische können zum Schweißen aller Qualitäten verwendet werden. 
  • In einigen Fällen können Stickstoff (N2) und / oder Wasserstoff (H2) zugesetzt werden, um spezielle Eigenschaften zu erzielen. Beispielsweise ergibt die Zugabe von Wasserstoff einen ähnlichen, aber viel stärkeren Effekt als die Zugabe von Helium.
  • Wasserstoffzusätze sollten jedoch nicht zum Schweißen von martensitischen, ferritischen oder Duplexqualitäten verwendet werden.
  • Wenn Stickstoff zugesetzt wird, können alternativ die Schweißablagerungseigenschaften von stickstofflegierten Qualitäten verbessert werden. 
  • Oxidierende Zusätze werden nicht verwendet, da diese die Wolframelektrode zerstören.
  • Beim Plasmaschweißen werden die Gastypen mit Wasserstoffzusätzen meist als Plasmagas und reines Argon als Schutzgas verwendet.

Schutz des Schweißbades durch Gase

Perfekte Schweißergebnisse ohne Beeinträchtigung der Korrosionsbeständigkeit und der mechanischen Eigenschaften erzielen Schutzgase mit minimalem O2-Gehalt.

  • Dies kann mit einem Spülaufbau erreicht und mit einem modernen Sauerstoffmessgerät gesteuert werden. 
  • Reines Argon ist bei weitem das häufigste Gas für den Schweißschutz bei rostfreien Stählen. 
  • Formiergas (N2 + 5 – 12% H2) ist eine hervorragende Alternative für herkömmliche austenitische Stähle. Das Gas enthält eine aktive Komponente, H2, die den Sauerstoffgehalt im Schweißbereich senkt.
  • Stickstoff kann für Duplexstähle verwendet werden, um einen Stickstoffverlust im Schweißgut zu vermeiden. 
  • Die Reinheit des verwendeten Gases sollte mindestens 99,995% betragen.

Schutz vor geschmolzener Schlacke

Beim Unterpulverschweißen (SAW) und beim Elektroschlackenschweißen (ESW) wird die Abschirmung durch ein Schweißflussmittel erreicht. 

  • Die Abschirmung ist derart weitreichend, dass das Verbrauchsmaterial, der Lichtbogen und das Schweißbad vollständig bedeckt werden. 
  • Der Fluss stabilisiert auch den Lichtbogen. 
  • Das Flussmittel wird durch die Wärme des Prozesses verschmolzen. 
  • Dadurch entsteht eine geschmolzene Schlackenabdeckung, die das Schweißbad effektiv vor der umgebenden Luft schützt.

 

Das praktische Schweißen – Arbeitstechniken

Wie der Handgriff beim Schweißen geführt wird, hängt von der Art des Schweißverfahrens ab. 

  • Die Regel lautet: Entsteht Schlacke, wird gezogen, so wie bei der Stabelektrode oder dem Schweißdraht. 
  • Beim Schweißen mit Draht und einem Metallinertgas (MIG) wird nach vorn gearbeitet, also geschoben. 

Arbeitswinkel 

Der Winkel, in dem die Schweißnaht gesetzt wird, entscheidet, ob das Schweißbad alle Bereiche der Bauteile erreicht und so eine feste Verbindung erzielt wird. 

  • Halte die Pistole beim Drahtschweißen in einem Winkel von 10 ° bis 15 ° in die Richtung, in die du die Schweißnaht setzen willst. 
  • Halte beim Stabschweißen einen Steigungswinkel von 20 ° bis 30 ° in Schlepprichtung ein. 
  • Halten bei einer Kehlnaht die Elektrode oder den Draht (unabhängig vom Schweißprozess) in einem Winkel von 45 ° zwischen den beiden Metallstücken.

Schweißgeschwindigkeit 

Zu schnell gesetzte Schweißnähte neigen zum Reißen. Ist der Schweißvorgang zu langsam, lagert sich zu viel Metall ab und die Bauteile werden nicht durchdrungen. 

  • Um die optimale Arbeitsgeschwindigkeit beim Schweißen einzuhalten, ist es wichtig die Schweißpfützen und den sich bildenden Grat zu beobachten. 
  • Beim Drahtschweißen (MIG oder Flussmittelkern) sollte der Grat ungefähr 1 cm hinter der Drahtelektrode liegen. 
  • Eine zu langsame Verfahrgeschwindigkeit erzeugt eine breite, konvexe Perle mit geringer Durchdringung, die zu viel Metall ablagert. 
  • Eine zu hohe Verfahrgeschwindigkeit produziert eine flache Schweißnaht, die eine schmale und hoch gekrönte Perle erzeugt.

Lichtbogenabstand 

Bei zu kurzen und zu langen Abständen wird der Lichtbogen beim Schweißen instabil, was sich direkt auf das Schweißergebnis auswirkt. 

  • Nutze eine passende Verfahrgeschwindigkeit, sodass der Schweißlichtbogen innerhalb des vorderen Drittels des Schweißbades bleibt. 
  • Halte beim Drahtschweißen (Flussmittelkern oder MIG) einen Arbeitsabstand von konstant um 1 cm ein.  
  • Achte beim Stabschweißen darauf, dass der empfohlene Abstand gem. Herstellerangaben eingehalten wird. 
  • Die Lichtbogenlänge sollte den Durchmesser des Elektrodenkerns nicht überschreiten.

 

Normen und Standards in der Schweißtechnik 

Es existieren für Schweißverfahren verschiedenste nationale und internationale Normen, genau wie Definitionen, die allgemeine Gültigkeit besitzen.  

Beispiele hierfür sind: 

  • die IEC 60974-1 als allgemeine Norm für Lichtbogen-Schweißmaschinen, 
  • die SFS-EN 759 die technischen Fachausdrücke hinsichtlich Produktformen, -abmessungen, -toleranzen, -kennzeichnungen und -lieferung enthält.
  • die DIN ISO 857-1, die das Schweißen allgemein definiert. 

Darüber hinaus erfordern besondere Projekte eigene Qualitätsmaßstäbe in Bezug auf das Schweißen. Diese werden in den Werkverträgen festgeschrieben und sind Teil der Ausschreibung für ein Vorhaben. Extreme strenge Vorschriften für die Qualität und Belastbarkeit von Schweißnähten, die teils auch Bundesgesetze tangieren, existieren:

  • im Kernkraftswerksbau
  • im Tunnelbau
  • beim Bau von U-Booten
  • beim Bau von Druckkörpern
  • im Pipeline-Bau
  • beim Bau von Tankern und Fahrzeugen für flüssige oder feste Gefahrgüter
  • beim Bau von Kriegsschiffen, insbesondere bei Unterseebooten und Rettungseinheiten
  • im Flugzeugbau
  • im Raketenbau
Schweißen Arbeitstechnik

Das Schweißen gehört zu den Tätigkeiten, bei der man einer ständigen Gefahr ausgesetzt ist. Sicherheitsbekleidung, -ausstattung und -vorschriften für Schweißer sind deshalb festgeschrieben.

 

Sicherheitsrisiken beim Schweißen 

Das Schweißen gehört zu den Tätigkeiten, bei denen permanente Gefahren höchste Aufmerksamkeit erfordern. 

Zu den Gesundheitsrisiken, die mit Schweiß-, Schneid- und Lötvorgängen verbunden sind, 

  • gehört die Exposition gegenüber Metalldämpfen 
  • und ultravioletter (UV) Strahlung.
  • die Gefahr von Verbrennungen, 
  • Augenschäden durch die Lichtbögen, 
  • elektrischer Schlag.

 

Sicherheitsbekleidung, -ausstattung und -vorschriften für Schweißer 

Die permanente Gefahr beim Schweißen erfordert eine spezielle Sicherheitsausrüstung, die für Gewerbe in der Unfallverhütungsvorschrift festgeschrieben ist. 

  • Atemschutzmaske / Schweißermaske: Es gibt mehrere Arten von Atemschutzmasken. Achte darauf, dass der Filter für die Metalle geeignet ist, die du schweißen willst. 
  • Belüftung: Alle Schweißbereiche sollten ausreichend belüftet sein. Ist die Belüftung unzureichend, muss unbedingt eine externe Zwangsbelüftung installiert werden, wobei sich Baugebläse als effizient erwiesen haben. Wurde eine giftige Wolke eigeatmet, ist sofort der Notarzt zu verständigen oder der nächste Arzt aufzusuchen.
  • Lagerung: Alle brennbaren Stoffe sollten in einem gekennzeichneten, feuerfesten Behälter aufbewahrt werden. Keinesfalls in der Nähe der Schweißarbeiten. 
  • Augenschutz: Schweißerbrillen, Schweißhelme, Schweißschirme und -schilde schützen vor Verletzungen durch Schmutz, Splitter, Funken, Feuer und vor den Auswirkungen des ultravioletten Lichts. Verschiedene Arten von Helmen mit farbigem Visier schützen beim Schweißen. Diese variieren je nach Farbnummer, passiver oder automatisch abdunkelnder Linse und Komfort sowie Passform.
  • Brandschutz: Während des Schweißvorgangs entstehende Funken können Brände auslösen. Vor allem sollte auch bei Verwendung eines Schweißtischs, auf die richtigen Materialien geachtet werden. Zum Schweißen werden häufig Feuerlöscher der Klasse C verwendet, da diese für elektrische Brände bestimmt sind. Hilft bei einem Metallbrand Wasser nicht mehr, ist Sand zu verwenden.  
  • Schutzkleidung: Alle Hautbereiche müssen zum Schutz vor Metallschmelze und Funken geschützt werden. Das beinhaltet: Langarm-Shirts, Hosen, die die Oberseite der Schuhe bedecken, Handschuhe, Schuhe oder Stiefel. Alle Bekleidungsstücke sollten schwer entflammbar sein. Keinesfalls sollten rein synthetische Stoffe getragen werden, da diese schmelzen und sich in die Haut einbrennen. Das Haar wird mit einer sogenannten Schweißermütze geschützt. Lederjacken schützen wirksam vor Schlacke und Funken. Lederschürzen bieten einen gewissen Schutz beim Sitzen. Schuhüberzüge für Schweißer, sogenannte Gamaschen schützen Schuhe und Füße. Dies ist hilfreich, wenn Sie an einem Projekt arbeiten, bei dem reichlich Funken und Schlacke entstehen. Die Schutzkleidung sollte zudem auf jeden Fall den geltenden Vorschriften entsprechen.
  • Vorsorge für Unfälle: Ein umfangreiches, vollständiges Erste-Hilfe-Set gehört immer in die Nähe von Schweißarbeiten. Insbesondere müssen Bandagen für Verbrennungen und Brandspray, Hitzeschutzdecke und Wasser enthalten sein.